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Radwanderung zum Fledermausmuseum

Rehfelde, den 14. 08. 2017

(HeG) So wie in den vergangenen Jahren hatten sich die Heimatfreunde aus Rehfelde und ihre Gäste wieder das beste Radfahrwetter ausgesucht, um ihre diesjährige traditionelle heimatkundliche Radtour zu absolvieren. Diesmal war eine Fahrt zu den Fledermäusen nach Julianenhof, mit Besichtigung des Internationalen Fledermausmuseums, geplant.

So wie in der einschlägigen Presse und auf den Internetseiten der Gemeinde und der Heimatstube Rehfelde angekündigt trafen sich am Mittwoch, den 9. August 2017 pünktlich um 9.15 Uhr vor dem Tourismuspavillon am Bahnhof Rehfelde 16 natur- und heimatkundlich begeisterte Radfahrerinnen und Radfahrer.

Nach einer kurzen Begrüßung und aktuellen Informationen durch den Tourenführer Helmut Georgi begab man sich auch kurz darauf auf Entdeckungsfahrt. In Hohenstein wurde noch Manfred Ahrens, Hobby-Heimatforscher aus Ernsthof als Kenner der Region von der Radgruppe herzlich begrüßt und aufgenommen.

Nach dem Erreichen des regionalen Radweges „Tour Brandenburg“ ab Klosterdorf gab es beim Passieren der Ortslage Kähnsdorf auch gleich die erste Information durch den Hobby-Heimatforscher.

Nach einer erholsamen Bergabfahrt gelangte die Gruppe nach Prädikow. Hier verabschiedete man sich leider von diesem schönen Radweg, der weiter nach Reichenow geführt hätte. Eine angekündigte Straßensperrung zwischen Reichenow und Ihlow veranlasste die Organisatoren zur Veränderung der Strecke. Das war, so wie sich später herausstellt, unnötig, denn auf der Baustelle fanden an diesem Tag keine Bauarbeiten statt. Die Straße von Reichenow nach Ihlow war zudem noch befahrbar. Wie auch immer, man benutzte einen Feld- und Waldweg, der zur Oberbarnimer Feldsteinroute (OFR) gehört und gelangte ohne größer Pannen und Vorkommnisse nach Ihlow.

Dann begann, so wie in der Märkischen Schweiz zu erwarten, eine Bergauffahrt in Richtung Reichenberg. Bevor die Ortslage erreicht wurde, galt es noch einen Blick auf den Galgenberg zu werfen. Manfred hatte natürlich auch die passende Geschichte zur Bezeichnung dieser Erhebung parat. Pünktlich erreichten kurze Zeit später die Radler den kleinen Ort Julianenhof, einen Ortsteil von Reichenberg. Hier befindet sich in einem ehemaligen Stallgebäude des Gutes Julianenhof das Internationale Fledermausmuseum.

Nach einer herzlichen Begrüßung durch eine freundliche Museumsmitarbeiterin konnte man bei einem Vortrag die Welt der Fledermäuse kennen lernen. Zwölf der 18 in Brandenburg vorkommenden Fledermausarten finden heute in den Gewölben, im Eiskeller und in der Stallanlage Unterschlupf. Nach dem sehr informativen Vortrag war noch Gelegenheit zur Besichtigung des Museums, des Eiskellers und des Fledermausgartens.

Nach diesem interessanten Aufenthalt ging es weiter im bergigen Gelände. Nächstes Ziel war der kleine verschlafene Ort Pritzhagen, welcher vor Jahren von sich Schlagzeilen machte. Hier erfolgte eine umfassende Dorferneuerung, so wie sie es später in dieser Region nicht mehr gegeben hat. In der Presse sprach man von einem mittleren Wunder, was es hier gegeben haben soll.

Grund dafür war, dass als Höhepunkt der Dorferneuerung sogar noch die Kirche umfangreich saniert werden konnte. Kenner behaupten: Pritzhagen ist der schönste Ort in der Märkischen Schweiz. Die Radler ließen es sich nicht nehmen, auch noch einen Blick in das Inneres der kleinen Kirche zu werfen. In der Gaststätte „Pritzhagener Heide“ konnte man sich anschließend bei "Radler" und Bockwurst stärken.

Dann ging es in rasanter Abfahrt zum Großen Tornowsee. Hier führt die OFR durch das schöne Stobber-Tal, immer auf dem 3. Abschnitt (6 km) des Natura Trail Märkische Schweiz entlang. Die Natura Trails der Naturfreunde sind Rad- und Wanderwege, welche die vielen Naturschätze der Region dem Besucher mit allen Sinnen erlebbar machen. Die Radgruppe konnte es genießen.

In Buckow angekommen hatte man sich entschlossen, noch eine Kaffepause einzulegen. Die sonnige Terrasse des Bistro des Mini Golfplatzes bot dazu Gelegenheit. Die Rückfahrt ab Buckow erfolgte, so wie den meisten bekannt, auf dem Europaradweg R1 über Waldsieversdorf, Bergschäferei, Liebenhof, Garzin, Garzau nach Rehfelde. Pünktlich um 17.00 Uhr kamen die Radler wieder am Bahnhof in Rehfelde an. Bei Ankunft waren 52 km, bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 15,0 km/h, absolviert.

Es war wieder eine Radtour mit allem was dazugehört, die man so schnell nicht vergisst. Ein besonderer Dank geht an Manfred Ahrens für seine interessanten Erklärungen während der Fahrt und schließlich noch als Pannenhelfer in der Not.

 

Bild zur Meldung: Radwanderung zum Fledermausmuseum

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