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Auf der Spur der Steine

Rehfelde, den 07. 08. 2014

(HeG) Die Sonne hatte sich noch nicht durch die Restwolken des Vortags gekämpft, als sich am gestrigen Mittwoch pünktlich um 10.00 Uhr eine Radgruppe vom Vorplatz des Bahnhofs Rehfelde aus in Richtung Märkische Schweiz in Bewegung setzte. Ein sonniger Tag war angekündigt, gerade richtig, um sich auf Entdeckungsfahrt zu begeben.

Diesmal hatten sich interessierte Mitglieder der Rehfelder Heimatfreunde e.V. vorgenommen, besondere Steine, die durch die jüngste Eiszeit herangetragen, bearbeitet und an Feldsteinkirchen eingesetzt wurden, zu suchen. Spekuliert wurde dabei auch auf weitere Hinweise zu einem Feldstein mit geheimnisvollen Ritzzeichen, der sich an der Kirche in Rehfelde-Dorf befindet.

Passend zu diesem Vorhaben hatten die Heimatfreunde auch an die Lokale Agenda in Petershagen-Eggersdorf gedacht und zu dieser thematischen Radtour eingeladen, da man sich dort seit vergangenem Jahr mit dem Eiszeitthema beschäftigt hat.

Immerhin nahmen insgesamt 17 Radfreundinnen und Radfreunde aus Rehfelde, Petershagen-Eggersdorf, Wegendorf, Seefeld und Klosterdorf teil.

Nach gut acht Kilometern erreichte die Radgruppe Klosterdorf. Die Fahrt durch das Kreuzungsdorf mit vielen Feldsteinbauten wie den Wenzelhof mit Ökolea und Drachenbrotbäckerei, die alte Schmiede und die Feldsteinkirche stimmte die Gruppe gut auf das Thema ein. Im Ort gelangten die Radler auf den Regionalwander- und -radweg „Oberbarnimer Feldsteinroute“, der von nun an ein ständiger Begleiter auf der Spur der Steine war. Da die Streckenführung teilweise auch auf der Trasse des Fernradweges „Tour Brandenburg“ verlief, kam man gut voran. Schnell war das ehemalige Vorwerk Kähnsdorf erreicht. Hier gönnte man sich noch eine kurze Verschnaufpause mit Blick auf alte Feldsteinmauern.

Bevor es dann weiter in Richtung Prädikow ging, erfolgte noch an einer am Wegesrand aufgestellten Holzskulptur in Form eines Holzbilderrahmens mit Fernsicht auf die eiszeitliche Grundmoräne und den Krugberg, der obligatorische Fotostopp.

Vor der Kirche in Prädikow angekommen empfing die Gruppe freundlich der Gemeindepfarrer, Herr Manfred Cäsar. Er hatte Zeit, erklärte und führte durch die Kirche und den Kirchgarten. Beim Rundgang wurde auch ein Stein mit Schachbrettmuster am alten Kirchgemäuer entdeckt. Was die meisten noch nicht wussten, dass es früher Hohenprädikow und Niederprädikow gab und die Kirche damals als Basilika errichtet wurde. Der Grund für diese abweichende Bauform war die Lage an der alten Handelsstraße Via Vetus.

Mit diesen Informationen ausgerüstet und dem Dank an Herr Cäsar, ging es weiter in Richtung Ihlow, jetzt aber auf einem weit schwierigeren Abschnitt der Feldsteinroute. Die letzten Gewittergüsse hatten den Feldweg zwischen Prädikow und Ihlow aufgeweicht, so dass streckenweise auf einem Stoppelfeld geschoben oder mutig durch Wasserlöscher gefahren wurde. Unbeschadet kam die Gruppe glücklich in Ihlow an. Hier war ein Aufenthalt im Atelier&Gartenkunst Zachariashof geplant.

Gastfreundlich empfing die Gruppe Frau und Herr Steinkamp. Im Garten war ein Imbiss in lauschigen und schattigen Orten oder unter Bäumen im Garten vorbereitet. Nach der Mittagspause hatten die Teilnehmer noch Gelegenheit, den beeindruckenden Garten zu besichtigen und sich auch zum Thema Garten und Gartengestaltung fachlich auszutauschen und sich zu informieren. Auch bis hier hinein verlief die Spur der Steine, diesmal als Dekoration an Wasserspielen oder Feldsteinelementen an Gartenwegen.

Nach dem sich alle gut erholt hatten erfolgte ein kleiner Ortsrundgang, vorbei an der komplett aus gleichmäßig behauenen Quadern errichteten Feldsteinkirche, die bestimmt wegen der günstigen Lage auf einer Landzunge zwischen zwei kleinen Seen auch als Wehrkirche gedient hat. Auch hier suchten alle und fanden einen Schachbrettstein, der vermutlich als Zeichen der Kirchenbauhütte oder Bauherren, vielleicht der Zisterziensermönche, als Eckstein eingebaut wurde.

Mit einem letzten Blick auf das Gutshaus derer von Bredow wurde Ihlow verlassen. Der Namenszug „Bredow“ konnte noch an einer Feldsteinmauer, eingeritzt in einem gespaltenen Feldstein eines Bauernwohnhauses, entdeckt werden. An dieser Stelle kam wieder die Erinnerung an die merkwürdigen Ritzzeichen in einem Stein der Kirche in Rehfelde.

Nun fuhr die Gruppe dem Höhepunkt des Tages entgegen. An der Grunower Kirche soll es besonders viele Schachbrettsteine geben. Tatsache, gleich bei der Anfahrt zur Kirche fielen mehrere Schachbrettsteine auf - sechs grüne, blaue und rote Schachbrettsteine. Nach der Beschreibung sollte ein weiterer Stein in der Chor-Nordwand über der zugemauerten Pforte liegen. Es dauerte eine ganze Weile bis auch dieser gefunden wurde. Dann fand man noch den Jerusalemstein mit dem Jerusalemkreuz als Zeichen des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem, der die Westseite des nördlichen Stützpfeilers verziert.

Anschließend führte die Spur der Steine noch in die Ortsmitte von Grunow. Hier entdeckte man an einer Feldsteinmauer einen Steinabschnitt der nach geologischen Untersuchungen aus geschlagenen Stücken eines 8m³ großen Feldstein stammt.

Mit Blick auf die alte Via Vetus, die ehemals auch durch Grunow führte, verabschiedeten sich die Radfreundinnen und Radfreunde und begaben sich voller Zufriedenheit auf den Rückweg. Wieder einmal konnte festgestellt werden: 

Man muss nicht weit verreisen, um Geschichte zu erleben und  Naturschönheiten zu entdecken. Man findet beides fast vor der Haustür!

 

Bilder von der Radtour --> hier

 

Bild zur Meldung: Helmut Georgi an der Kirche Grunow

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