Zusammenarbeit mit Eberswalder Hochschule

Rehfelde, den 25. 06. 2013
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(ViP) Vielen ist sicher noch im Gedächtnis, dass der Arbeitskreis Rehfelde-EigenEnergie von September 2012 bis Februar 2013 mit Studenten der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde ein gemeinsames wissenschaftliches Projekt unter den Titel „ Sozial & ökologisch – Eigenenergie für Rehfelde “ untersucht und abgeschlossen hat. Neben den vielen soziologischen Erkenntnissen wurden auch durch Bürgerbefragungen - schriftlich und per Interview - Aussagen zu bestimmten Fragen, z.B. zu Windkraftanlagen  an siedlungsfernen Punkten als Tendenz gewonnen. Besonders interessant waren die Ergebnisse der Untersuchungen in den Gemeindeteilen Werder, Rehfelde-Dorf und Zinndorf, was deren Potentiale zu Photovoltaikanlagen auf privaten Dächern anbelangt. Fazit war, dass in den drei Gemeindeteilen das 1,5 – 1,7-fache des Verbrauchs für private Haushalte erzeugt werden könnte. Bedeutete aber auch: Alle machen mit und gespeichert werden müsste auch!

Die Arbeit der Studentengruppe wurde seinerzeit mit „sehr gut“ bewertet, was auch uns als Projektpartner stolz machte. Übrigens steht das Dokument im Arbeitskreis Rehfelde EigenEnergie zur Ansicht zur Verfügung.

Jetzt meldete sich der studentische Leiter der Gruppe erneut zu Wort. Er absolviert beim Investor WKN AG, der neun Windkraftanlagen in Zinndorf betreibt, ein dreimonatiges Praktikum. In seiner Masterarbeit schreibt er über die frühzeitige Bürgerbeteiligung zur Planung und Errichtung von Windkraftanlagen für Projekte in Südafrika. Da in diesem Land nur wenige Anlagen bisher errichtet wurden, die Netze nicht zentralisiert sind, ist es interessant im ländlichen Raum zu verfolgen, wie dezentrale Erzeugung und dezentrale Verteilung zum Nutzen der Kommunen umgesetzt werden können. Die Energieministerin Südafrikas informierte sich 2012 im brandenburgischen Feldheim über Möglichkeiten zur dezentralen Erzeugung und Verteilung von Elektroenergie.

Für das nächste Semester hat der Arbeitskreis am 17. Juni 2013 die folgenden beiden Themen der Zusammenarbeit an die Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde zur wissenschaftlichen Bearbeitung übergeben:

  • Landwirtschaftliche Potentiale als Voraussetzung alternativer, nachhaltiger Energiegewinnung aus nachwachsenden  Rohstoffen in der Gemeinde Rehfelde;
  • Untersuchung der Schallausbreitung von Windkraftanlagen am Beispiel des Windfeldes 26 in der Gemeinde Rehfelde.

Wir hoffen, dass auch daraus weiterer Erkenntnisgewinn entsteht, den wir fördernd in unser „Rehfelder Modell“ einbringen können.

 

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