Neue Ausstellung in der Entreegalerie

Rehfelde, den 10. 07. 2016
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(IR) Am vergangenen Freitag wurde die dritte Ausstellung in diesem Jahr in der Rehfelder Entreegalerie eröffnet. Seit nunmehr 15 Jahren wird diese Tradition gepflegt. Am 02. August 2002 wurde als erste Ausstellung, die aus dem Brandenburger Landtag geholte Fotoausstellung der Ihlower Künstlerin Monika Schütze mit damals überschaubarer Resonanz gezeigt.

Heute mutet es schon befremdlich an, wenn zwischen den Ausstellungen keine Bilder die Flure des Amtsgebäudes schmücken – so Bürgermeister Donath in seinen Eröffnungsworten.

In der Laudatio für die Künstlerin Sylvia Giertz führte Riamara Sommerschuh – Leiterin des Kultur- und Tourismusamtes Märkische Schweiz - aus:

„Ein Querschnitt“ nennt Sylvia Giertz ihre Ausstellung hier in der Entreegalerie. Sie zeigt Bilder aus einem Jahrzehnt ihres Schaffens. Nach zahlreichen Beteiligungen an Gemeinschaftsausstellungen und eigenen Ausstellungen stellt sich Sylvia Giertz heute auch als Bürgerin unseres Amtes vor. Seit einigen Jahren wohnt sie mit ihrem Mann in Garzau.

Ein Querschnitt – das deutet auf Vielfalt hin. Und der Betrachter dieser Ausstellung wird nicht enttäuscht. Da gibt es Landschaftsbilder in den verschiedenen Jahreszeiten, da gibt es Stillleben und neben der vorwiegend naturalistisch-impressionistischen Ausdrucksweise auch gelungene abstrakte Malerei. Unterschiedliche Stimmungen drücken sich in den Bildern aus – Freude, Begeisterung, Romantik und auch Trauer.

Und doch zeigt sich hier kein Sammelsurium, sondern ein harmonisches Zusammenspiel. Immer sind es kraftvolle Bilder mit großer stilistischer Klarheit und einer berührenden, ausdrucksstarken Farbigkeit. Es sind durchweg Bilder in Öl gemalt. Auch wenn Sylvia Giertz immer wieder gern unterschiedliche Techniken ausprobiert – ob Radierung, Druck, Aquarell – so gibt sie doch der Ölmalerei den Vorzug.

Es sind Bilder aus einer starken inneren Verwurzelung, wie mir scheint. Eine Frau, die sehr klar wirkt. Die als Studentin der Betriebswirtschaft in Berlin neugierig durch die Fensterscheiben auf das Treiben im Otto-Nagel-Studio schaute, später erste Zeichnungen vorlegte und dann viele Jahre lang dieser Ausbildungsstätte für Laien die Treue hielt. Treu bleibt Sylvia Giertz auch ihrer heimatlichen Landschaft in Mecklenburg-Vorpommern. Diese Landschaft zieht sich wie ein roter Faden durch ihre Bildmotive.

Inzwischen fährt sie drei, vier Mal im Jahr mit ihren Cousinen auf das mütterliche Anwesen im heimatlichen Demmin. Dort wird dann jeweils ein ganzes Wochenende kreiert und ausprobiert, gemalt, getöpfert und künstlerischer Austausch gepflegt. Vorwiegend an diesen Wochenenden entstehen ihre Bilder.

Die Bilder von Sylvia Giertz sind unbedingt und klar, voller Lebenskraft und Fülle, in allen Wettern des Lebens. Sie geben Raum für Gefühle, Innenschau und öffnen hoffentlich auch diese und jene Kraftquelle in der eigenen Mitte des Betrachters.

Ich wünsche dieser kraftvollen und sehr harmonischen Ausstellung viele interessierte Besucher.

Nicht unerwähnt bleiben soll die wie immer perfekte musikalische Umrahmung durch Carsten Paschwitz am Akkordeon und die vorzügliche Bewirtung der Gäste mit Getränken und äußert schmackhaften, mit viel kulinarischem Können vom Ehegatten der Künstlerin hergestellten Häppchen.

 

Bilder von der Vernissage  --> hier

 

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