Auf dem Jakobsweg Müncheberg - Rehfelde

Rehfelde, den 03. 05. 2013
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(CB) Mit den Klängen der Musiker des NEB Wanderexpress im Ohr sammelten sich die Wanderpilger vor dem Müncheberger Bahnhof Dahmsdorf am Sonntag Kantate.

Das "auf dem Weg sein" zieht viele Pilger an - seien sie katholisch, evangelisch oder esoterisch geprägt. Ziel ist es, unterwegs zu sein - zu sich selbst, zu den anderen, zu Gott. Die heutige altersgemischte Wandergruppe macht sich auf den Weg um die Philosophie des Jakobsweges zu entdecken.

Mit einem kleinen Pilgersegen und dem Lob des Schöpfers aus Psalm 104 und der Herrenhuter Losung in der Hand wandern wir an einer noch ruhenden Pferdekoppel vorbei. Staunend über das kräftige Grün der Natur im Sonnenschein laufen wir auf einem idyllischen Waldweg  Richtung Hoppegarten. Am Ortseingang geleitet uns Frau Seefeld zur Kirche und gibt Auskunft zur Geschichte des Gebäudes und der heutigen Gemeinde des Ortes. Nach einer kurzen Psalmlesung und einem fröhlichen Halleluja lädt sie uns zum Verweilen ein. Wir picknicken in herrlichem Frühlings-Sonnenschein. Dann heißt es „Ultreya“ oder „Buen camino“ - Auf geht’s, zur nächsten Etappe Richtung Werder. Aus dem Tal heraus pilgern wir zum Roten Luch. Die saftig grünen Wiesen dieses Niedermoorgebietes durchschreitend überqueren wir den Stöbber südlich seiner Nord-Ostseewasserscheide. Entlang den in voller Blüte stehenden ersten Obstbäumen, die ihren süßlichen Duft verströmen, erreichen wir Werder. Ein Rheinisches Kaltblut grast auf dem Angergrünstreifen. An der Kirche begegnen wir einer freudigen Liederweg-Wander-gruppe, da sich hier die Wanderwege kreuzen. Frau Porodjuk eröffnet uns einen Blick in die Kirche und spendiert ihren hauseigenen Kräutertee. Für echte Pilger gibt es hier den Pilgerstempel. Das Staunen über die schön gepflegte Buchsbaum-Lilienanpflanzung vor der Kirche, die dieses Jahr ihren 10. Geburtstag hat, gibt Anregung zum Garten-Fachsimpeln, so dass wir noch auf eine Runde durch ihren Zier- und Nutzgarten abschweifen. Empört über die Mißachtung seiner Anwesenheit stellt sich plötzlich Pedro, ihr altes Shetty mitten zwischen uns und läßt sich dann zu seiner Weide führen. Mit einer herzlichen Verabschiedung pilgern wir dem Jakobsweg folgend nach Garzau. Frau Scholz hat uns die Kirche aufgeschlossen. Auch hier lädt uns eine schlicht-schöne Feldsteinkirche aus Zisterzienser-Zeit zur Besinnung ein. Mit einem Lobpreis und dem Magnificat aus Taizé verlassen wir den Ort und gehen am Schloss vorbei zu Deutschlands größter Feldsteinpyramide vor der wir eine letzte Rast machen und noch über so Mancherlei  plauschen. Unser Ziel ist nun der Bahnhof Rehfelde, wo sich die Gruppe mit einem irischen Segen verabschiedet. Bevor die Bahn die Wanderer wieder mit nach Berlin nimmt, gibt es heute im Tourismusbüro noch ein Stückchen Kuchen und einen heißen Kaffee.  Motiviert, gut gelaunt, dankbar der heutigen Erfahrungen und zufrieden der körperlichen Leistung steigen die Schnupperpilger in ihren Zug.....und bis wir uns wiedersehen, Friede über Dich und unser Land. ULTREYA! 

 

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