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Rehfelder Freizeitradler starteten in die Radsaison 2025
31. 03. 2025
(HeG) Am vergangenem Sonnabend, den 29.03.2025, war „Anradeln“ bei den Rehfelder Freizeitradlern.
Nicht ohne Grund hatten wir Organisatoren, Manfred Ahrens, Heimatfreund aus Ernsthof und Helmut Georgi, Mitglied in der IG „Rehfelder Heimatfreunde“ e.V., in diesem Jahr bereits Ende März zum Start in die neue Saison eingeladen. Es sollte eine zweite Auflage, der bereits im Jahr 2017 durchgeführten Radtour zu den slawischen Burgwällen Spitzmühle und im Forst Altlandsberg, geben. Diese Bodendenkmale, oder das was von ihnen noch übriggeblieben ist, sind vor Vegetationsbeginn am besten zu sehen. Es war also der richtige Zeitpunkt und auch das passende gute Wetter, um sich auf Wunsch von Heimat- und Naturfreunden noch einmal dorthin auf den Weg zu machen.
9 Natur- und Heimatfreunde radelten zunächst durch das Naturschutzgebiet „Langes und Breite Luch, Fredersdorfer Mühlenfließ“ in Richtung Spitzmühle. Dort wurden die Reste des historischen Burgwalls, auch als „Schanze“ bezeichnet, in Augenschein genommen. Leider hat der Kiesabbau für Bauzwecke dem Bodendenkmal nicht gutgetan. Über 100 m³ Müll mussten weggeräumt werden, der hier in den vergangenen Jahrzehnten deponiert wurde.
Anschließend ging die Tour weiter nach Buchholz. Dort hatten wir uns mit Mike Hille, ehrenamtlicher Denkmalpfleger, verabredet. Er nahm uns mit auf eine kleine archäologische Radrundfahrt rund um den kleinsten Ortsteil der Stadt Altlandsberg. Als Abschluss dieser Exkursion „Auf der Spur unserer Urahnen“ erreichten wir schließlich den westlich von Altlandsberg im Jagen 57 gelegenen und deutlich besser erhaltenen slawischen Ringwall, der heute noch eine Wallhöhe von mindestens 2 Meter aufweist. Ob diese Anlage als Wohnort, Fluchtburg oder heilige Stätte genutzt wurde ist bisher unbekannt. Nach dem wir uns bemüht hatten, Relikte aus der Slawenzeit zu finden, verabschiedeten wir uns von Mike Hille und bedankten uns mit einem Büchergutschein für die interessante Führung durch die Vergangenheit.
Im Brau- und Brennhaus, auf dem ehemaligen Domänengutshof in Altlandsberg waren für uns Plätze reserviert. Nach einem sehr guten Mittagsessen erlebten wir noch einen Stadtrundgang, geführt durch die Vorsitzende des Heimatvereins Altlandsberg. Die Vorsitzende, Frau Hildenbrand, hatte es sich nicht nehmen lassen, verkleidet als historische Marktfrau uns persönlich durch den historischen Gutshof zu führen. Viel Interessantes gab es aus der Zeit der ehemaligen Gutsbesitzer und Könige zu erfahren. Höhepunkte des Rundganges waren die Besichtigung der Schlosskirche und der Stadtkirche von Altlandsberg.
Nach einer Kaffeepause auf der sonnigen Terrasse des Brau- und Brennhauses begaben wir uns auf den Heimweg. Es waren zwar nur ca. 38 km die zum Start in die Saison geradelt wurden, dafür aber umso mehr Erlebnisse an diesem schönen Frühlingstag.
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Bild zur Meldung: Zu den Fundorten